„Neue Wohn- und Betreuungsformen anregen, unterstützen und erproben“

Gemäß diesem Satzungsziel war die Alzheimer Gesellschaft StädteRegion Aachen e.V. vom 01.09.2007 bis 31.12.2021 Vermieterin der Zimmer zweier ambulant betreuter Pflege-Wohngemeinschaften in der Josef-von-Görres-Straße in Aachen.

Die Alzheimer Gesellschaft StädteRegion Aachen e.V. hat die Räumlichkeiten einer früheren Fabrikhalle in der vom Eigentümer als Generalmieter angemietet, nachdem das Gebäude in der ersten Etage entsprechend der Bedarfe zweier Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Menschen umgebaut worden war. Die Alzheimer Gesellschaft hat die Einzelzimmer an die einzelnen Mitglieder der Wohngemeinschaft untervermietet.

Die pflegerische und hauswirtschaftliche Betreuung der Mieter*innen der Wohngemeinschaften wurde durch die fauna e.V. sicherstellt.

„Das war das Beste, was Du tun konntest! haben meine Kinder gesagt, nachdem mein Mann in der Pflege-Wohngemeinschaft lebte und ich dort auch ein zweites Zuhause gefunden habe.“

Das ist nur eines von vielen Zitaten, mit denen Angehörige ihre Zufriedenheit und ihre Überzeugung für diese Lebensform gegenüber der Alzheimer Gesellschaft ausgedrückt haben.

So wie unsere Biografien und Lebensentwürfe verschieden sind, unterscheiden sich auch die Bedürfnisse und Wünsche bezüglich der Versorgung und Begleitung bei Pflegebedürftigkeit und Demenz. Die Alzheimer Gesellschaft befürwortet deshalb die Wahlmöglichkeit zwischen verschiedensten Konzepten, unter denen Pflege-Wohngemeinschaften als Alternative nicht fehlen sollten.

Auf dem Hintergrund geänderter Gesetzteslagen hat die fauna e.V. zum 01.01.2022 die Anmietung der Räumlichkeiten und die Untervermietung der Zimmer in den Wohngemeinschaften übernommen.

Nähere Informationen finden Interessierte unter

www.fauna-aachen.de/angebote/ambulant-betreute-demenzwohngemeinschaften


Familien mit einem demenzbetroffenen Angehörigen sind bei fortschreitender Erkrankung häufig nicht mehr in der Lage, die Betreuung in der häuslichen Umgebung sicherzustellen. Alleinstehende alte Menschen bekommen durch eine ambulante Pflege nicht genügend Ansprache und Förderung. Wenn die Nacht zum Problem wird, ist oft eine Hilfe Rund um die Uhr der einzige Ausweg.


Hier bieten ambulant betreute Wohngemeinschaften eine neue Wohnform, die bei einem so umfassenden Hilfebedarf eine bedarfsgerechte Alternative zur klassischen stationären Betreuung darstellt.


Auf dem ehemaligen Fabrikgelände in der Josef von Görres Str. 82a wurde eine alte Fabrikhalle in ein zweigeschossiges Wohngebäude umgebaut. Im 1. OG befinden sich zwei Großwohnungen für Wohngemeinschaften (WG) für jeweils 8 gerontopsychiatrisch erkrankte, pflegebedürftige alte Menschen.


Die WG bieten ein Leben in einer übersichtlichen, familienähnlichen Gemeinschaft. Betreuungspersonal ist 24 Stunden am Tag anwesend.

 

Wohnen wie zu Hause

Das Wohnen steht im Vordergrund. Hieran orientieren sich die barrierefreie Gestaltung des Grundrisses und die Ausstattung der Wohnung, die in Zusammenarbeit mit der Abteilung Architektur des Kuratoriums Deutsche Altershilfe entwickelt wurde. Jedes Mitglied der Wohngemeinschaft verfügt über ein ca. 16.5 qm großes Zimmer mit eigener Toilette und Dusche.

Den Wohnungs- und Lebensmittelpunkt stellt die großzügige Wohnküche dar, in der sich das Leben der Wohngemeinschaft abspielt. Der Korkfußboden schafft eine warme und wohnliche Atmosphäre. Die von den Mitgliedern der Wohngemeinschaft selbst mitgebrachte Einrichtung birgt vielfältige Erinnerungen und Vertrautheit.

Ein großer Gemeinschaftsbalkon mit Holzterrasse bietet den MieterInnen Gelegenheit, sich draußen aufzuhalten.

Die Wohngemeinschaft ermöglicht Gemeinschaft und Geselligkeit, zugleich aber auch jederzeit den möglichen Rückzug in die Privatheit des eigenen Zimmers so wie es den Lebensgewohnheiten des Einzelnen entspricht.