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Alzheimer Gesellschaft StädteRegion Aachen e.V.

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Was ist „Alzheimer“? Was ist Demenz?

Die Alzheimer-Erkrankung ist EINE der verschiedenen Demenzerkrankungen des höheren Lebensalters. Ursache ist immer eine Hirnfunktionsstörung. Frühsymptome sind meist Gedächtnisstörungen, häufig in Verbindung mit einer Verschlechterung von Stimmung, Antrieb und Belastbarkeit. Anders als bei einer Depression oder einem vorübergehenden Verwirrungs- oder Erschöpfungszustand im Rahmen einer schweren Erkrankung treten bei einer Demenz im Verlauf mehrerer Monate weitere Störungen geistiger Funktionen hinzu.

So kann es zu Störungen von Aufmerksamkeit, Auffassung, Umstellfähigkeit, Planen oder Sprache kommen, die anfangs nur die Umsicht bei komplexeren Tätigkeiten wie PKW-Führen, Orientierung in der Stadt oder Kochen behindern.

Manchmal werden die Probleme im Alltag erst offensichtlich, wenn beim Umgang mit Herd, Geld und Medikamenten die Übersicht nachlässt; häufig lässt auch erst ein Krankenhausaufenthalt – etwa nach einem Sturz mit Fraktur - oder der plötzliche Tod des Partners zu Tage treten, dass der Betroffene neuen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Selbst in dieser Phase können Betroffene, Angehörige und selbst der Hausarzt die wahre Ursache der wachsenden Schwierigkeiten verkennen. Spätestens jetzt geraten v.a. allein lebende Senioren in eine schwierige Lage, in der aufkommende Ängste, Scham über das eigene Versagen und Konflikte mit Angehörigen den Blick auf die Krankheit und notwendige Zuwendung und Unterstützung verstellen.

Im weiteren Verlauf einer Demenz kann auch die Kontrolle vertrauter Alltagstätigkeiten wie Toilettengang und Hygiene, Ankleiden und Nahrungsaufnahme zunehmend Anleitung und Hilfe erfordern.


Die Rolle der Umwelt

Zunehmende Gedächtnisstörungen und begleitende seelische Reaktionen machen es dem an Demenz Erkrankten immer schwerer, die Folgen seiner Erkrankung auszugleichen. Am ehesten wird ihm dies im häuslichen Umfeld gelingen, wo vertraute Aufgaben, Abläufe und Gegenstände auf vielen „Kanälen“ handlungsleitende Orientierung bieten und das Gefühl erhaltener Alltagskompetenz vermitteln. Bereits „einfache“ Maßnahmen der Angehörigen und weiterer Interaktionspartner fördern die Selbständigkeit und Zufriedenheit des Erkrankten:

  • Einsatz erhaltener Fähigkeiten und Vorlieben ermöglichen
  • Hilfe zur Selbsthilfe geben, z.B. durch Struktur (Zurechtlegen oder Anreichen benötigter Utensilien, Vormachen) und Einbinden in vertraute Tätigkeiten;
  • Akzeptanz „eigenwilliger“ Wege
  • sprachlich wie mimisch-gestisch eine respektvolle und anerkennende Haltung beibehalten
  • bei Konflikten und Erregungszuständen die Bedürfnisse des Erkrankten im Blick behalten, aus denen häufig Ablenkung und Umorientierung auf ein weniger problematisches Verhalten ableitbar ist
  • Vermeiden negativer Rückmeldung, von der der Erkrankte bedingt durch seine Vergesslichkeit und die herabgesetzten emotionalen Kontrollfunktionen nicht mehr profitieren kann

 

 

 

 

 

 

 

 

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