Ist eine Demenz heilbar oder behandelbar?

Ein Teil der Krankheiten, die dementielle Symptome auslösen, werden durch Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel ausgelöst und verstärkt. Daher zählen eine aktive und gesundheitsbewusste Lebensführung und die konsequente Behandlung von Bluthochdruck und Diabetes im mittleren und höheren Lebensalter zu den wirksamsten Maßnahmen gegen Demenz.

Auch Akuterkrankungen wie Stoffwechselstörungen, Entzündungen oder Tumorerkrankungen, die dementielle Symptome auslösen können, sind heutzutage gut behandelbar. Gegebenenfalls wird der Hausarzt eine weitergehende fachärztliche Behandlung vorschlagen, die häufig zu einer Heilung, zumindest aber zu einer Rückbildung der dementiellen Symptome führt.

Nur rund die Hälfte der Demenzerkrankungen scheint auf eine Erkrankung der Nervenzellen zurückführbar, die - dem derzeitigen Wissensstand zufolge - in ihrem Verlauf als schwer beeinflussbar gilt. In diese Gruppe gehört auch die Alzheimer-Demenz. Eine medikamentöse Behandlung kann dennoch zu allen Krankheitsstadien sinnvoll sein. Diese muss aber auf die gesundheitliche Verfassung des Patienten abgestimmt sein und sollte daher vom Facharzt verordnet werden.

Fachärzte sind z.B. Geriater, Neurologen oder Nervenärzte/Psychiater.

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